Mittwoch, 30. November 2022

Das alte Bergdorf Dana bietet einen wunderschönen Blick über das

 

malerische Wadi, das 1200m hinunter zum Wadi Araba führt.


Viele Mauerreste und Bögen umgeben den Dorfkern im Naturschutzgebiet.



Dana liegt wie Petra, an der „King`s Highway“, der zentralen historischen Route, die seit biblischen Zeiten durch Jordaniens Berge nach Norden führt. 


Das Hochland wird durchzogen von tiefen Wadis, wie dem Wadi Mujab, der als Grand Canyon Jordaniens bezeichnet wird, was wohl etwas übertrieben ist.


Umm Er Rasas besitzt wunderbare Mosaiken aus dem 8.Jh, die nach 1100 Jahren aus dem Schutt einer byzantinischenStadt ausgegraben wurden.

27 bedeutende Orte der damaligen Zeit wurden darin dargestellt, wie z.B.

Caesarea

Kastron Mebaa

Madaba

Askalon und Gaza

Jerusalem und Bethlehem

In die lange Geschichte der Königsstraße fällt auch die Zeit der Kreuzritter, die hier um 1100 mächtige Burgen errichteten, die im Inneren großteils verfallen sind.

Shaubak, Kerak und Ajlun


Ein heißer Kaffee oder Tee tut im kühlen Hochland gut.

Madaba ist ebenfalls für seine Mosaiken bekannt. Besonders für die berühmte 6m x 15m große Karte von Palästina aus dem 6.Jh. Über der heute die orthodoxe Georgskirche aus dem 19.Jh steht.

Auf der Karte erkennt man den Jordan, das Tote Meer, das ummauerte Jerusalem,

Jericho und Bethlehem.


Aus einer römischen Villa stammt dieses Bodenmosaik mit Aphrodite, Adonis und geflügeltem Amor



Ganz nah bei Madaba erhebt sich der Berg Nebo, der biblische Ort an dem Moses nach 40 Jahren Wanderschaft ins gelobte Land schauen durfte und dort starb.


Im 4.Jh errichteten Mönche dort ein Kloster, das im 6.Jh mit wunderschönen Mosaikböden ausgestattet wurde. Erst 1913 hat man sie wiederentdeckt. Der Franziskanerorden hat sich um die Erhaltung gekümmert.

Dort fanden wir einen idyllischen Übernachtungsplatz.


Die antike Stadt Gerasa (die Griechen nannten sie Antiochia) bei Jerash ist ein weiteres Highlight Jordaniens.

Die Römer bauten den Cardo Maximus, die Hauptstraße in Nord-Südrichtung, vom

Nordtor zum

Südtor, das anlässlich des Besuchs von Kaiser Hadrian als Triumphbogen gebaut wurde.

Das eindrucksvolle Forum ist Kreuzungspunkt der Straßen, wo man noch deutlich die 2000 Jahre alten Wagenspuren erkennt.


Beachtliche Größe haben die beiden Theater im Norden und Süden.


Durch zerklüftete Berglandschaft führt die Straße über 1200m vom kühlen Hochland

 ins wesentlich wärmere Wadi Araba 
 am Toten Meer

Am unbebauten Ostufer des Toten Meeres 410m unterm Meeresspiegel, finden sich wunderschöne Salzkristalle.







Im Arabischen heißt das Tote Meer Bahr Lut (See des Lot). 



Aus der Bibel kennen wir die zur Salzsäule erstarrte Frau des Lot, eigentlich eine Felsnadel.

Sonnenuntergang am Toten Meer.

Danach badeten wir einige Tage am Golf von Aqaba.


 

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